deutsch

ROWAN-26crop.jpg

"Rowan Hellier ... war die Sängerin, die mich am meisten beeindruckte. Sie verfügt über eine außergwöhnliche Spannbreite im Mezzobereich, mit einerdunklen Kante im unteren Register und klaren, leichten hohen Tönen in der Spitze ihrer Stimme, die sie mit bemerkenswerter Leichtigkeit über dem Orchester halten kann. Ihr Ton ist warm und vielfältig, und zeigt eine elegante, zarte Legatolinie ..."

— Seen and Heard International

Die schottische Mezzosopranistin Rowan Hellier wird international für ihre Auftritte auf der Opern- und Konzertbühne gefeiert. Die Kritiker*innen loben „den schönen Reichtum ihres Tons“ (Opera Today) sowie „Fokus, Dramatik und Klarheit“ (The Herald) in der Darstellung. Hellier verfügt über einen großen Stimmumfang und ist eine vielseitige Darstellerin.

Nach Auftritten in „Das Rheingold“ mit dem London Philharmonic Orchestra und dem Dirigenten Vladimir Jurowski in den vergangenen Spielzeiten gibt Rowan in dieser Saison ihr Debüt in mehreren weiteren Wagner-Rollen: Zweite Norn und Floßhilde in „Götterdämmerung“ sowie Floßhilde in „Das Rheingold“, alle unter der Leitung von Srba Dinić. Weitere Rollendebüts 2022 | 2023 sind die Dritte Dame in „Die Zauberflöte“, Un Écolier in Godards „Dante“ am Staatstheater Braunschweig unter der Regie von Philipp Himmelmann und Frau Reich in Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“ am Brandenburger Theater.

Rowans Saison 2021 | 2022 umfasste die Uraufführung von „SLEEPLESS“ von Peter Eötvös an der Staatsoper Unter den Linden, mit weiteren Aufführungen am Grand Théâtre de Genève und am Müpa Budapest, sowie „Dead Man Walking“ am Staatstheater Braunschweig und ihr Solokonzertprogramm „wom3n“ in der Wigmore Hall. Vor der Corona-Pandemie trat sie unter anderem in „Babylon“ und „Die Liebe zu den drei Orangen“ an der Staatsoper unter den Linden auf und gab ihr Konzertdebüt in der Elbphilharmonie Hamburg.

Rowan trat mit vielen der weltweit führenden Orchester auf, darunter das BBC Symphony Orchestra („Shadows on the Wall - Five Hauntings“) beim St. Magnus International Festival unter der Leitung von Alexander Verdernikov, dem London Philharmonic Orchestra (Wellgunde – „Das Rheingold“) unter Vladimir Jurowski, dem Royal Scottish National Orchestra („Carmen“ - Titelrolle), dem Stavanger Symphony Orchestra („Weihnachtsoratorium“) unter der Leitung von John Butt, dem Seattle Symphony („Mozart-Requiem“) unter Itzhak Perlman und mit dem Dirigenten Nicholas Collon sowohl bei den Bregenzer Festspielen als auch mit dem BBC Symphony Orchestra.

Auch als Solistin trat Rowan mit prominenten Barockensembles auf: dem King's Consort im Château de Versailles, Trevor Pinnock and Friends, mit denen sie die Titelrolle in „Dido und Aeneas“ in der Wigmore Hall sang, dem Dunedin Consort - insbesondere als Mezzosolistin in der mit dem Gramophone Award ausgezeichneten Aufnahme des Mozart-„Requiems“ -, dem Orchestra of the Age of Enlightenment und mit dem Ensemble Resonanz - zuletzt in einer Live-Übertragung des „Weihnachtsoratoriums“ in Zusammenarbeit mit der Elbphilharmonie Hamburg und dem Bachfest Leipzig.

Rowan ist eine leidenschaftliche Liederinterpretin und hat mit dem Prince Consort Liederabende für die Opéra de Lille, das Oxford Lieder Festival, das Perth Festival of the Arts sowie zahlreiche weitere Auftritte in der Wigmore Hall gegeben. Rowan hat an diversen Live-Radiosendungen und Studio-Aufnahmen in Europa und für die BBC mitgewirkt. Zu den Höhepunkten zählen die Bregenzer Festspiele mit dem Orchesterliederzyklus „woman.life.song“ von Judith Weir,„Grania und Diarmid“ mit dem BBC Symphony Orchestra, beide unter Nicholas Collon, und „woman.life.song“ beim LSO St. Luke's unter der Leitung von André de Ridder.

Auf der Opernbühne war sie an der Berliner Staatsoper („Die Liebe zu den drei Orangen“, „Die Zauberflöte“, „Babylon“, „Madama Butterfly“, „Der Kaiser von Atlantis“, „La Traviata“), am Grand Théâtre de Genève („Sleepless“), an der Hamburgischen Staatsoper („Vanitas“), am Staatstheater Braunschweig („Dead Man Walking“), an der Welsh National Opera („Le nozze di Figaro“), am Theater Magdeburg und am Royal Opera House als Frau Grubach / Waschfrau in der Welt- und Rumänienpremiere von „The Trial“ von Philip Glass zu sehen. Rowan war Ensemblemitglied am Salzburger Landestheater, wo sie unter der musikalischen Leitung von Mirga Gražinytė-Tyla u. a. die Rollen Hänsel /„Hänsel und Gretel“, Orfeo / „Orfeo ed Euridice“, Orfeo / „The Orphic Moment“, Zaida / „Il turco in Italia“, Lureen / „Brokeback Mountain“ und Donna Elvira / „Don Giovanni“ sang. Als Mitglied des Internationalen Opernstudios an der Staatsoper Unter den Linden unter der künstlerischen Leitung von Daniel Barenboim war sie Stipendiatin der „Liz Mohn Kultur und Musikstiftung“.

In ihrer jüngsten Kollaboration im Bereich der „Neuen Oper“ hat sie zusammen mit der Komponistin Kate Whitley und mit der Ted-Hughes-Award prämierten Dichterin Hollie McNish „Gorgeous Beasts“ kreiert, was im Auftrag des Oxford Lieder Festivals 2021 uraufgeführt wurde und anschließend wurde im Rahmen des Komponistinnen-Programms „wom3n“ zum Internationalen Frauentag 2022 in der Wigmore Hall mit dem Pianisten Sholto Kynoch aufgeführt. Der Guardian nannte das Werk ein „lyrisches und eindringliches Mini-Drama... Es ist eine Hymne an die Freundschaft, insbesondere an die zwischen Frauen, die sich seit ihrer Kindheit kennen... Es ist, gelinde gesagt, nicht schüchtern, wenn es um Perioden, Wechseljahre und Prolaps geht. Kein Grund, mit der Wimper zu zucken. Los geht's!“

Ihre Diskografie umfasst das mit dem Gramophone Award ausgezeichnete Mozart-„Requiem“ zusammen mit dem Dunedin Consort für Linn Records, „The Trial“ von Philip Glass für Orange Mountain Music, Honeggers „König David“ mit dem Prometheus Ensemble und dem Jungen Ensemble Berlin für Rondeau Productions sowie eine CD mit dem Wolf-Liederzyklus auf Stone Records von Oxford Lieder, zusammen mit Roderick Williams, Katarina Karnéus, Neal Davies, Adrian Thompson und dem Pianisten Sholto Kynoch.